Risiken

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Mythen und Gerüchte

100% gibt es in der Medizin eigentlich nie. So müssen auch bei der Vasektomie die Patienten über die möglichen Komplikationen und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Aus juristischen Gründen müssen Ärzte auch über sehr seltene Nebeneffekte aufklären. Bei jedem operativen Eingriff kann es zu Blutungen und Wundinfektionen als Operationsfolge kommen. Auch bei der Vasektomie. In der Regel sind diese Effekte harmlos und gut zu behandeln.

Im Rahmen der erforderlichen Aufklärung informieren wir über die folgenden möglichenKomplikationen.
  • Gefäßverletzungen mit der Gefahr einer Mangeldurchblutung der Hoden; Mögliche Folge ist eine Hodenschrumpfung (Atrophie). Nach Voroperationen ist diese Gefahr größer
  • Blutungen oder Nachblutungen (0-15% der Fälle), die auch noch 24 Stunden nach dem Eingriff einsetzen können
  • Infektionen im Wundgebiet (0-15%)
  • Nebenhodenentzündung und Hodenabszesse (0,5-5%)
  • Schmerzen in der Leistengegend (0-5%), die meist innerhalb des ersten Jahres auftreten
  • Bildung von knotenförmigen Bindegewebswucherungen (4-10%) durch Austritt von Samenfäden in das umliegende Gewebe (Spermagranulom) oder durch Fremdkörperreaktion auf das Nahtmaterial (Fadengranulom)
  • Erneute Zeugungsfähigkeit (0,2-6% nach Literaturangabe) durch ein- oder beidseitiges Zusammenwachsen der unterbrochenen Samenleiterenden
  • Narbenwucherung (Keloidbildung)
  • Bildung von auffälligen, dicken, wulstigen, verfärbten und/oder schmerzhaften Narben
Es gibt außerdem vereinzelt Informationen über Patienten, die nach der Vasektomie lokale Schmerzen bekommen, welche mehr oder weniger lange anhalten. Außerdem speziell zum sogenannten post-Vasektomie-Schmerzsyndrom ebenfalls hier bei Wikipedia. Insgesamt ist diese Problematik glücklicherweise sehr selten - dennoch ist der Hinweis hier wichtig.
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